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Posts Tagged ‘Fundraising’

4 Wochen in einem Blogeintrag?

Sowas ist kaum möglich, doch ich werde es dennoch probieren, aber auf mehrere Blogeinträge verteilt.

Ach liebe Leute, so Vieles ist passiert, so Vieles ist in Veränderung, so Vieles, was mich froh, aber auch Vieles, was mich traurig gemacht hat. Die letzten Wochen waren (wie immer) voll gepackt…

Gerade bin ich in Jinja, im Süden des Landes. Gestern ist das übrig gebliebene „Truck-Team“ (Summer Root, Melissa Graham und ich) aus Karamoja zurück gekehrt.

Die Fahrt war angenehm. Die Strassen sind zwar verwüstet und rau, aber sie waren überwiegend trocken und gut passierbar, nicht wie hier zu sehen…

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Die Mädels schlafen dieses mal nicht bei mir/Sarah, sondern in „Calvary Chapel“, eine amerikanische Mission/Kirche hier in Jinja, die ein bisschen nach unserem Team in Karamoja schaut und für uns verantwortlich ist. Wer mag kann hier auf Jesse’s Blog ein bisschen lesen. Jesse ist der Pastor und Bibelschullehrer….

Die Mädels fahren morgen wieder hoch nach Karamoja. Ich bereite mich auf meinen Rückflug nach Deutschland und die anstehende Fundraising-Tour vor….

Doch ich will Euch eins nach dem anderen erzählen…..

Meldet Euch

…. wenn ihr mich während meines Deutschlandaufenthaltes „buchen“ wollt. Auch dieses Jahr werde ich wieder durch Deutschland touren. Ihr könnt mir dabei in verschiedenster Weise helfen:

  1. fragt mal rum, ob jemand Interesse hätte, einen Abend zu organisieren, an dem ich unser Projekt vorstellen kann
  2. nehmt es selber in die Hand
  3. sponsort Benzin
  4. oder Druckkosten für Flyer
  5. oder druckt sie für mich
  6. fragt doch mal Euren Tierarzt, ob er uns sponsorn will (wir können hier so ziemlich alles gebrauchen, vom Skalpell über Medikamente gegen Rinderpest bis zu Entwurmungskuren)
  7. Fragt in Euren Schulen, Gemeinden oder Hauskreisen an (ich komme auch in einen kleinen Kreis, wenn es denn örtlich und zeitlich passt)

Die neuen Flyer werden demnächst fertig sein (im Layout) und können dann hoffentlich bei meiner Mutter angefragt werden (oder ihr wartet noch 2 Monate und fragt dann mich an). Sie werden so ähnlich sein, wie diese hier und diese hier, doch gab es mittlerweile Teamzuwachs und so werde ich die Flyer updaten…

Doch jetzt flieg ich erstmal ne Woche nach Zanzibar 😉

Kategorien:deutschland, egoman, Zanizibar Schlagwörter: , , ,

Pioneers‘ Ost-Afrika Konferenz

Was für ein Segen war diese Zeit. An die 70 Mitarbeiter (inclusive Kinder) der weltweiten Entsendeorganisation „Pioneers“ trafen sich zu einem Retreat im Kingfisher Safaris Resort. Auch administrative und therapeutische Mitarbeiter waren dort. Ost-, West-, und Südafrika, Neuseeland, Australien USA, Europa…. alle möglichen Länder und Nationen waren vertreten und es war ein wunderbarer Mix.

Pioneers' EA 2012

musste aus Sicherheitsgründen ein paar Menschen schwärzen

Es war eine richtig gute Zeit und sie hat mich ermutigt, während meines Deutschlandaufenthalts, den Kontakt zu suchen und den (hoffentlich nicht allzu langen Weg) der Bewerbung, Training und Aufnahme bei dieser Organisation zu suchen. Es ist gut, unter jemandes Schutz und Leitung zu sein. Ein Gedanke, der gerade in den letzten Wochen und Monaten immer mehr in mir heran wuchs. Es wird einige Zeit dauern, und höchstwahrscheinlich muss ich meine Spendenzusagen nahezu verdoppeln. Doch, wenn dies Gottes Weg ist, wird das auch klappen.

Auf jeden Fall war es eine geniale Zeit und es haben sich neue Kontakte entwickelt.

So haben wir ein Team aus Kenia getroffen, das unter den Turkana arbeitet. Die Turkana sind ebenfalls ein halbnomadischer Hirtenstamm und haben dieselbe Sprache wie wir, sie sind sozusagen ein Nachbar“stamm“ der Karamojong. Nun wollen wir versuchen, mit ein paar K’jong zu ihnen zu fahren, sie zu besuchen und neben dem Austausch von Erfahrungen auch einen Friedensdienst zu leisten, da diese Stämme mehr oder weniger verfeindet sind und sich ebenfalls immer gegenseitig überfallen. Im Gegenzug werden auch die Turkana-Leute zu uns kommen und uns besuchen…. Ich liebe diese Idee, auch wenn es noch einige Monate dauern wird, bis wir das durchführen können.

überreich gesegnet

worden bin ich/sind wir mal wieder:

Als ich letztes Jahr in Deutschland tourte, um Spenden zu sammeln und über unser Projekt zu informieren, war ich auch in einen Glaubens-Grundkurs eingeladen, den Christoph und Carola Onken in Oldenburg i.O. durchführte. Ich berichtete, wir hatten einen guten Abend, und ich war froh, ein bisschen von dem zu erzählen, was wir so tun und was unsere bzw. Gottes Vision ist.

Kurz darauf flog ich zurück nach Uganda. Nun hatte Christoph ein paar Tage vor mir Geburtstag im April. Und er hatte sich zu seinem Geburtstag gewünscht, dass die Menschen, anstatt ihm Geschenke zu kaufen, für unser Projekt spenden. Was für eine wundervolle Idee! Vor ein paar tagen habe ich das erste mal seit Monaten meine Kontoauszüge gesehen und festgestellt, dass bei dieser Aktion knapp 1000€ zusammen gekommen sind!

Nicht nur ist das einfach unglaublich, es ist auch eine weitere Bestätigung für mich persönlich!

Die letzten Wochen sind wir alle „durchgeschüttelt“ worden, und für mich persönlich war dieses Jahr bisher sehr anstrengend, vor allem emotional. Wer meine Freundesbriefe und diesen Blog gelesen hat, der weiss ein bisschen darüber. Und in all diesen harten Zeiten zwischendurch, in denen ich mich auch mal frage, ob das alles so richtig ist, was ich mache, ob das hier mein Platz ist, ob ich vielleicht nach 5 Jahren mal ne richtige Pause brauche etc pp. ja inmitten all dieser Fragen bekomme ich diese Bestätigungen. Ich bewege all diese Fragen in meinem Herzen und wenn ich mich dann erneut für diesen Ort und diese Arbeit entschieden habe, dann tauchen diese finanziellen Zusagen/Spenden auf!

Ist Gott nicht einfach genial?!

Also, liebe Freunde, vielen, vielen Dank für diesen Spendenaufr

Kategorien:afrika, egoman, Karamoja, KKAB Schlagwörter: , , , , ,

St. Moses Child Care Centre

7. März 2012 1 Kommentar

Ein unterstützenswertes Projekt hier in Bukaya, im Süden Ugandas. Ich habe hier kürzlich ein Foto-Shooting gemacht für die Webseite und die Spender. Hier die Eindrücke zweier Tage in Schule, im Center/Waisenhäuser und auf der projekteigenen Farm..

http://www.stmosesccc.org/

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…noch 35 Stunden

27. Dezember 2011 Hinterlasse einen Kommentar

… dann besteige ich den Flieger, der mich zunächst nach Brüssel und dann nonstop nach Entebbe, Uganda zurück bringt.

Ich muss gestehen, dass ich seit Tagen die Stunden zähle, sowohl im positiven wie auch im negativen Sinne.

Positiv, da ich bald wieder in meinem Heimatland der Wahl sein werde und ich mich freue, endlich meine Freunde und Bekannten als auch meine Teamkollegen wieder zu sehen. Das regnerische Wetter wird einem heissen, trockenen „Sommer“ weichen, denn zur Zeit ist die trockenste und heissteste Jahreszeit in Uganda. Das Hin- und Hereilen des (Vor-)Weihnachtsstresses ist dann endlich vergessen und es beginnt wieder eine langsamere Lebensart, die die Uhr nur als schickes Modeschmuck kennt (wenn überhaupt).

Negativ, da ich nun wieder meine Lieben verlasse und bei so Manchem hinterlässt das richtig Herzschmerz. Es waren sehr ereignisreiche Wochen und Monate, die nun ein Ende finden und ich werde alle Menschen frühestens in 8 Monaten wiedersehen (wobei das ja eine überschaubare Zeit ist)

Wenn ich Donnerstagabend um 22.50h lokaler Zeit wieder afrikanischen Boden betrete, werden mich meine Teamkollegen und Freunde abholen. Sarah weilt zur Zeit selbst mit ihrer Tochter in Deutschland, so dass wir uns nicht sehen werden. Dennoch werde ich in meinem Zimmerchen bei ihr in Jinja bzw Bukaya wohnen für die nächsten Wochen und diese Zeit nutzen, um Kontakte aufzufrischen und mein Studium noch etwas weiter zu bringen.

Der Plan sieht zur Zeit vor, dass wir uns in der 2. Januarwoche für einige Tage auf den Weg nach Kaabong machen, um mit einem Freund unser Grundstück zu begutachten, da dort ja ein Bohrloch und eine Zufahrts“strasse“ an unserem Felsen entstehen muss. Wir werden ein bisschen Kontakte pflegen und alles vorbereiten, um dann Mitte Februar mit dem Umzug zu beginnen.

Im Februar wird auch Summer Root als neuestes Teammitglied zu uns stossen und auch ein junges deutsches Ehepaar, das für ein paar Wochen zur Probe mit uns leben wird, um heraus zu finden, ob das der Platz ihrer Zukunft sein könnte.

Und ich glaube, die nächsten Wochen und Monate werden seeeeehr voll mit Arbeit sein, und das ist gut so. Manchmal ist Arbeit ja doch die beste Medizin, um irgendwo wieder anzukommen und das Gewesene und die Traurigkeit hinter sich zu lassen.

Die Monate in Deutschland waren gut. Ich habe im „Hotel Mama“ gelebt und das sehr genossen. Ich habe viel studiert und auch Einiges geschafft (wenngleich ich in den letzten zwei Wochen irgendwie gelähmt und erschöpft war). Wir hatten schöne Stunden zusammen und dass ich einmal wieder den Weihnachtsmarkt mit all seinen Leckereien erleben durfte, war auch ganz wunderbar (schade allerdings, dass ich nur ein einziges halbstündiges Schneegestöber erlebt habe).

Meine Eltern sind nun seit über einer Woche auf einer Familienfreizeit und ich habe die riesige Wohnung für mich. Weihnachten war etwas seltsam so allein, aber auch das ist nun vorbei und meine Sachen sind gepackt. Am Mittwoch werde ich bereits nach Hamburg fahren, um dann morgens um halb sechs einzuchecken.

Finanziell sieht es so aus, dass ich meinen monatlichen Bedarf bis auf 200€ zusammen habe. Vielen Dank an all die treuen Unterstützer, die mir für das kommende Jahr ihre Unterstützung zugesagt haben. Auch das Geld für den Notplan ist vorhanden und sogar bereits etwas Geld für die Umzugs- bzw. Baukosten sowie einzelne spezifische Spenden für Ziegen- und Hühnerprojekte sowie die Trainings. Vielen Dank, ihr Lieben!

Dennoch dürft ihr gerne weiter für mich werben und auch gerne die Flyer von diesem Blog runterladen, ausdrucken und verteilen. (Leider war mir ein Tippfehler unterlaufen und das gleich 2x: die BLZ ist 200 100 20, die IBAN ist aber richtig)

 Soweit erstmal für heute. Macht’s gut! Bis bald mal wieder…!

Nebelfelder statt Sonnenbrand

9. November 2011 Hinterlasse einen Kommentar

… so sieht es momentan aus. denn: ich bin immernoch in Deutschland.

Eigentlich sollte letzten Donnerstag mein Rückflug nach Uganda sein, doch dieser ist verschoben auf Ende Dezember.

Grund?

Es traf mich wie ein Hammerschlag. Immer wieder hatten mir Menschen auf der Fundraising-Tour ins Gewissen geredet oder eindringlich nach dem Verlauf meines Studiums gefragt. Meine Antworten waren manchmal ausweichend, denn es ging im letzten Jahr einfach nicht vorwärts. Viel Arbeit und schlechte Bedingungen (kein Strom, kein Internet etc) machten es mir nahezu unmöglich, zu studieren. Ich habe bei diesem Fernstudium aber eine festgesetzte Zeit. Die Regelstudienzeit läuft diesen Monat ab und ich habe noch knapp 40 Arbeiten zu schreiben. Ich kann allerdings einige Monate verlängern, Doch es wäre fatal, zu denken, dass ich dieses Mal mehr Zeit oder bessere Bedingungen hätte in Uganda.

Ich studiere IT-Business und muss oft Internet-Recherchen machen, Webseiten analysieren, Querverweise und Webseiten lesen, weiterführende Informationen und Gesetzestexte nachschauen etc. Im Schnitt schaffe ich eine Arbeit in 3 Tagen, wenn ich den ganzen Tag dran sitze und kann somit einige Arbeiten in 2 Monaten weg schaffen, hoffentlich. Nächstes Jahr muss ich noch eine Zeit einlegen, um die restlichen Arbeiten und meine Projektarbeit fertig zu stellen und dann geht es irgendwann zur Prüfung nach Hamburg.

Es wäre dumm, würde ich das in den Wind schlagen und mein Studium nicht abschliessen, schliesslich ist es gut, einen weiteren Abschluss zu machen und zum Anderen würde ich ja einige tausend Euro in den Wind schiessen… Ja und so habe ich mich mit meiner Studienleitung und der Airline in Verbindung gesetzt und kurzerhand den Rückflug verschoben.

Seit einer Woche bin ich nun von früh bis spät am Studieren. Zwischendurch puste ich den Kopf mit Sport und Sauna frei und dann geht es weiter, oft bis in den späten Abend. Bin sozusagen Vollzeit-Studierende..

Und ich möchte denjenigen unter Euch danken, die mich immer wieder sehr eindringlich aufs Studium angesprochen haben. Ich glaube, es war die richtige Entscheidung.

Ich hoffe, ihr fühlt Euch nicht betrogen, doch diese Entscheidung fiel tatsächlich erst 3 Tage vor Rückflug, vorher war das ünerhaupt nicht in meinem Kopf.

Ein weiterer Punkt ist, dass mir für meinen monatlich Support immer noch ein paar hundert Euro fehlen und auch für die Notreserve fehlt Einiges. Ich werde also zwischendrin noch ein paar weitere Vorträge halten, und auf ein paar weitere Spender hoffen.

Was zur Zeit an Eingängen auf mein Konto geht für die Arbeit in UG, wird sich ansammeln und  wird ab Januar den entsprechenden Projekten zugeführt bzw addiert sich zu der geplanten (Not-)Rücklage. Ich hoffe, das ist okay für Euch.

Wenn jemand noch mal Kontakt mit mir aufnehmen will zwecks Treffen, der darf das gerne tun. Wir müssten dann mal schauen, wie es mit Fahrtkosten aussieht, denn ich habe den Bus nicht mehr und fahre nun mit der (teuren und immer verspäteten) Deutschen Bahn 😉

Ihr könnt mich

per email (m.lejeune ät gmx.net)

per Telefon (01573 444 1551)

per skype (miriam.lejeune)

erreichen.

Ich vermisse Uganda, mein Team, meine Freunde und meine Arbeit ganz fürchterlich (und die warme Sonne natürlich), aber ich kann es dieses mal auch geniessen, hier zu sein. Und so geht der Tag um kurz nach 5 los und endet bei Mitternacht. Aber keine Sorge, es gibt auch Auszeiten, das muss sein, sonst wird man ja blöd im Kopf *lach*

Also, macht’s gut und vielen Dank für Euer Verständnis und Eure Unterstützung!

   Miriam