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Update: Bomben in Kampala
Nach den Bombenanschlägen am 11/7 diesen Jahres , in denen in Kampala über 80 Menschen starben, liefen hier große Ermittlungen an. Geheimdienste aus mehreren Ländern unterstützten die laufenden Ermitlungen.
Nun sind fast 2Monate vegangen. Der Stand der Dinge heute:
Momentan sind 34 Beschuldigte in Haft, darunter Ugander, Somalier, Pakistani und Kenyaner. 30 Männer wurden am 16.August verhaftet, gestern wurden die Anklagen (Mord in 60 Fällen, versuchter Mord und Terrorismus) verlesen, 4 der 34 sind noch nicht angeklagt, da noch Ermittlungen laufen. Rund 60 schwerbewaffnete Polizisten sicherten den Gerichtssaal und das Gelände. Die Öffentlichkeit war ausgeschlossen worden. Am 16. September ist der nächste Gerichtstermin.
Was ich persönlich für etwas verrückt und unwahrscheinlich halte ist, dass da so viele involviert sein sollen… auch wundere ich mich, dass man 30 Leute auf Mord an 60 Menschen anklagen kann, wenn die Selbstmordattentäter doch schon tot sind und das waren ja die Ausführenden, die anderen haben konspiriert und Beihilfe geleistet, aber direkt gemordet haben doch „nur“ die anderen, oder sehe ich das verkehrt? Wird hier eine Show für die ugandische Bevölkerung veranstaltet, sozusagen zur Beruhigung oder ist das alles rechtens…?!
Hm, nach wie vor, hat man überall Sicherheitskontrollen, Detektoren, Autos werden gecheckt etc., An jeder Mall und auch anderen bekannten Plätzen wie z.B. Taxipark, einem belgischer Schlachter (!) und natürlich sämtlichen Behörden. Auch sind die Anti-Riot-Einheiten präsent. Wobei ich nicht sagen kann, inwiefern daran auch die Vorwahlen schuld sind, denn da zerfleischen sich ja auch alle.
Backlinks #2
Hier noch ein paar mehr Links zum Nachdenken von meinem alten Blog:
Bin noch über einen Artikel im August gestossen mit der Überschrift „Anschlaggefahr in Uganda?“ Damals war mein Schlusskommentar:
Nunja, die Zeit wird zeigen ob diese „somalischen AlQuaida Drohungen“ ernst gemeint waren oder nicht…
Hmm, es war wohl ernst gemeint, wie wir mittlerweile wissen. Ich hatte im Juli ein bißchen zu der Situation nach den Anschlägen gebloggt (Teil 1, Teil 2) allerdings konnte ich mich nicht so sehr auf gesicherte Quellen stützen, da ich am Tag nach den Bombenanschläge in des Westen unterwegs war und dort nur sporadisches und sehr schlechtes Internet hatte. Aber man fragt sich, ob in der Zwischenzeit diesen Vermutungen nachgegangen worden ist.
Mittlerweile sind ja geständige junge Männer angeklagt, doch ich persönlich glaube, das waren eh nur Marionetten. Und wieder einmal sage ich: Mal sehen, was da noch so kommt. Die Zeit wird es zeigen.
Bomben in Rwanda
Nach den Präsidentschaftswahlen am vergangenen Wochenende wurde heute die offiziellen Ergebnisse verkündet: Kagame gewinnt mit 93%. Heute am frühen Abend gingen im Buspark eine Bombe (oder mehrere?) hoch. Tote und Verletzte, wenn auch zj Glück nicht so tragisch wie bei den Bomben in kampala. Ob das zusammenhängt? -wer kann das sagen. Vermutungen werden geäußert, das die Geschehnisse hier eher mit den Wahlen als mit somalischen Rebellen zu tun haben. Wer das mehr verfolgen will, sollte auf rwandische Berichterstatter gehen…
- Jina Moore (freie Journalistin überwiegend in Ostafrika)
- Kigali Wire
- AlJazeera Africa
Hintergründe zu Somalia
Ich bekomme ja jeden Morgen eine News-Sammlung über Uganda per Google-Alert zugeschickt. Für die, die keine Ahnung haben, was eigentlich los ist in Somalia, hier ein Link zu den Hintergründen in Somalia.
Uganda in Panik
Das Leben hier scheint von Angst durchzogen zu werden:
- 12 Verdächtige sind festgenommen
- Bomben-Panik überall
- zum Old Taxi Park wurde das Sprengsatzkommando gerufen nachdem eine einsame Box gefunden wurde -eine vergessene Kühlbox für Eis, mehr nicht
- in Mbale gab es ebenfalls Fehlalarm in einer Bank
- Somalis in Uganda fürchten um ihre Sicherheit
- durch Sicherheitschecks bedingt dauert der Check-in am Flughafen Entebbe nun mehr als 4 Stunden
- Hotels registrieren erste Stornierungen
- Kirchen sagen die berühmten „Overnight-Prayers“ ab
- Metalldetektoren werden an Eingängen aufgebaut
- man kommt in manche Kirchen nur noch mit ID-Card rein