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Nebelfelder statt Sonnenbrand

… so sieht es momentan aus. denn: ich bin immernoch in Deutschland.

Eigentlich sollte letzten Donnerstag mein Rückflug nach Uganda sein, doch dieser ist verschoben auf Ende Dezember.

Grund?

Es traf mich wie ein Hammerschlag. Immer wieder hatten mir Menschen auf der Fundraising-Tour ins Gewissen geredet oder eindringlich nach dem Verlauf meines Studiums gefragt. Meine Antworten waren manchmal ausweichend, denn es ging im letzten Jahr einfach nicht vorwärts. Viel Arbeit und schlechte Bedingungen (kein Strom, kein Internet etc) machten es mir nahezu unmöglich, zu studieren. Ich habe bei diesem Fernstudium aber eine festgesetzte Zeit. Die Regelstudienzeit läuft diesen Monat ab und ich habe noch knapp 40 Arbeiten zu schreiben. Ich kann allerdings einige Monate verlängern, Doch es wäre fatal, zu denken, dass ich dieses Mal mehr Zeit oder bessere Bedingungen hätte in Uganda.

Ich studiere IT-Business und muss oft Internet-Recherchen machen, Webseiten analysieren, Querverweise und Webseiten lesen, weiterführende Informationen und Gesetzestexte nachschauen etc. Im Schnitt schaffe ich eine Arbeit in 3 Tagen, wenn ich den ganzen Tag dran sitze und kann somit einige Arbeiten in 2 Monaten weg schaffen, hoffentlich. Nächstes Jahr muss ich noch eine Zeit einlegen, um die restlichen Arbeiten und meine Projektarbeit fertig zu stellen und dann geht es irgendwann zur Prüfung nach Hamburg.

Es wäre dumm, würde ich das in den Wind schlagen und mein Studium nicht abschliessen, schliesslich ist es gut, einen weiteren Abschluss zu machen und zum Anderen würde ich ja einige tausend Euro in den Wind schiessen… Ja und so habe ich mich mit meiner Studienleitung und der Airline in Verbindung gesetzt und kurzerhand den Rückflug verschoben.

Seit einer Woche bin ich nun von früh bis spät am Studieren. Zwischendurch puste ich den Kopf mit Sport und Sauna frei und dann geht es weiter, oft bis in den späten Abend. Bin sozusagen Vollzeit-Studierende..

Und ich möchte denjenigen unter Euch danken, die mich immer wieder sehr eindringlich aufs Studium angesprochen haben. Ich glaube, es war die richtige Entscheidung.

Ich hoffe, ihr fühlt Euch nicht betrogen, doch diese Entscheidung fiel tatsächlich erst 3 Tage vor Rückflug, vorher war das ünerhaupt nicht in meinem Kopf.

Ein weiterer Punkt ist, dass mir für meinen monatlich Support immer noch ein paar hundert Euro fehlen und auch für die Notreserve fehlt Einiges. Ich werde also zwischendrin noch ein paar weitere Vorträge halten, und auf ein paar weitere Spender hoffen.

Was zur Zeit an Eingängen auf mein Konto geht für die Arbeit in UG, wird sich ansammeln und  wird ab Januar den entsprechenden Projekten zugeführt bzw addiert sich zu der geplanten (Not-)Rücklage. Ich hoffe, das ist okay für Euch.

Wenn jemand noch mal Kontakt mit mir aufnehmen will zwecks Treffen, der darf das gerne tun. Wir müssten dann mal schauen, wie es mit Fahrtkosten aussieht, denn ich habe den Bus nicht mehr und fahre nun mit der (teuren und immer verspäteten) Deutschen Bahn 😉

Ihr könnt mich

per email (m.lejeune ät gmx.net)

per Telefon (01573 444 1551)

per skype (miriam.lejeune)

erreichen.

Ich vermisse Uganda, mein Team, meine Freunde und meine Arbeit ganz fürchterlich (und die warme Sonne natürlich), aber ich kann es dieses mal auch geniessen, hier zu sein. Und so geht der Tag um kurz nach 5 los und endet bei Mitternacht. Aber keine Sorge, es gibt auch Auszeiten, das muss sein, sonst wird man ja blöd im Kopf *lach*

Also, macht’s gut und vielen Dank für Euer Verständnis und Eure Unterstützung!

   Miriam

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