ein bisschen Kultur und Urlaub
Ich war die letzten Tage auf der schönen Insel Usedom. Es sollte so etwas wie der Abschluss meiner Erholungszeit nach meiner Zeit in in Afrika sein, die mich ja doch sehr ausgelaugt hat dieses Jahr. Und es waren schöne Tage. Entgegen den Wettervorhersagen hatten wir nur schöne und sonnige Tage, lagen sogar kurzärmelig in der Sonne und haben draussen gefrühstückt und Mittagsschlaf gemacht.
Das Fleckchen, an dem wir waren, nannte sich „Malerhus“ und lag eigentlich sehr abseits, in Kölpin, ganz im Süden der Insel (Karte), kurz hinter der Brücke.
Doch nachdem wir dort angekommen waren, wussten wir, dass es genau die richtige Entscheidung war. Die belebten Kaiserbäder sind nur eine halbe Stunde mit dem Auto entfernt, und in Kölpin hat man tatsächlich Ruhe, um auszuspannen. Direkt am Wasser gelegen, mit kostenloser Sauna, Tretboot, kleinem Motorboot, Brötchenservice und einem tollen Räucherfischabend, bei dem Inhaber und Gäste sich ungezwungen kennenlernen können… -einfach wunderschön und jedem zu empfehlen.
In diesen Tagen waren wir in Ückeritz, den Kaiserbädern, in Swinemünde (Polen) und an ein paar anderen Orten und haben wohl jede Stunde genossen. Hier ein paar Urlaubseindrücke:
Zurück in der „Zivilisation“
Es gibt mich noch und ich bin auch noch sehr lebendig, auch wenn es manchmal erscheinen mag, als wäre ich verschollen. Ein bisschen stimmt das ja auch, denn ich oftmals habe ich tagelang noch nicht mal Telefon und Internet ist noch bescheidener.
Wow, was für Wochen und Monate. Ich weiss gar nicht, wo ich anfangen soll… Na, ich werde Euch nach und nach auf den neuesten Stand bringen. Jetzt erstmal nur so viel:
Heute hat das „Truck-Team“ (Summer Root (USA), Melissa Graham (Australien) und ich) eine unglaublich herausfordernde Fahrt von Nabilatuk (Karamoja) nach Mbale (Süd-Osten des Landes) hinter sich gebracht. Die Strassen sind unglaublich. Wir haben 5,5 Std für knapp 120 km gebraucht (oder 5 Std für 97km), sind steckengeblieben, haben uns befreit, haben versucht, andere rauszuziehen und haben so einige waghalsige Manöver überstanden. Ich bin ein bisschen stolz auf mich….
In diesem Augenblick sitze ich in einem Hotel, trinke einen wohl verdienten Latte Macchiatto, habe mir all den Matsch vom Körper geduscht und bin zufrieden. Nachher werden wir uns ein bisschen Sauna und Massage gönnen, während unser Truck ebenfalls ein paar Reparaturen verpasst bekommt.
Ab morgen sind wir drei für 2 Wochen in Jinja. Ab Montag geht eine 1wöchige Pioneers-Konferenz los, an der wir teilnehmen, aber ich werde zuhause bei Sarah wohnen (das lass ich mir doch nicht nehmen!)
Ich rede nur vom „Truck-Team“, da Tom und Jean seit 4 Wochen in den USA sind und wohl auch erst im August zurück kommen. Solange sind wir drei das Karamoja-Team. Der Spitzname kommt daher, dass wir drei zusammen einen Tag lang einen Crash-Kurs mit Jean gemacht haben. Als wir alle Aufgaben fertig hatten, jubelte das neu geborene „Truck-Team“… 😉
Naja, jedenfalls haben wir drei den Laden geschmissen in den letzten Wochen. Wir haben wesentlich mehr Einsätze gemacht als zuvor und es war richtig gut. Ich werde nach und nach hoffentlich dazu kommen und ein paar Bilder und Berichte geben können… Nun geht es also zu dieser Konferenz und dann machen wir 2 Wochen Urlaub.
Ich sehne mich seeehr danach, hatte ich doch von Anfang an dieses Jahr nur Chaos (ihr erinnert die Berichte von Jean’s Gesundheitszustand?) und nahezu keinen freien Tag. Und so werde ich mich alleine vom Acker machen und ans Meer fahren. Doch dazu mehr, wenn es soweit ist…