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es weihnachtet

22. Dezember 2012 Hinterlasse einen Kommentar
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von Trauer,Schmerz und Hoffnungsschimmern

15. Dezember 2012 2 Kommentare

sind diese Tage geprägt. Es ist schon merkwürdig. In meinem Leben kann ich mich wohl nie beklagen, dass es irgendwie langweilig wäre. Beständigkeit findet sich nur im ständigen Wechsel.

Wechsel von Freud und Leid, Trauer und Hoffnung, Stress und Ruhe, keine Privatsphäre und Einsamkeit, (zu)viel Arbeit und gar keiner Arbeit, überall Zuhause und doch nirgendwo ein Zuhause…

Vor 2 Wochen bin ich von dem Treffen mit Dr. Jean (USA) zurückgekommen. Wir hatten uns in Brüssel getroffen und sind zusammen für ein paar Tage in den ruhigen Nordwesten Gran Canarias geflogen. Wir hatten eine urige private Ferienhausanlage ganz für uns. Wir hatten guten Wein und leckeren Käse, viele Gespräche bis tief in die Nacht, lange Wanderungen in den Bergen bei Tage und ruhige Abende am wilden Ozean vor der Küste Westafrikas (*seufz*).

Es war eine Zeit von Wiedersehensfreude und Abschiednehmen. Wir haben uns das erste Mal gesehen, seit sie und Tom im April relativ überraschend Uganda verlassen hatten, um in den Staaten medizinische und therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ich bin damals noch in Karamoja geblieben, habe Summer und Melissa eingearbeitet und bin dann Ende Juli ebenfalls Karamoja/Uganda ausgeflogen.

Viel ist passiert seitdem in unserer aller Leben. Jean scheidet aus dem Dienst bei cvm (christian veterinarian missionaries) und Pioneers aus und wird sich vorerst in den Staaten niederlassen. Die Ehe ist kaputt. Tom ist wieder in Texas und arbeitet im Lehrdienst. Ich bin in Deutschland, arbeite daran, mein Studium zu Ende zu bekommen (bin darin auch ganz gut erfolgreich) und bin auf Jobsuche. Summer ist nach wie vor in Karamoja und wird im Februar Verstärkung durch Simon und Carina bekommen und Melissa befindet sich gerade auf dem Rückflug nach Australien.

KKAB ist zerfledert und zerstreut und organisiert sich doch erneut, nur ohne die vorigen Kernmitglieder.

Für mich ist es nach wie vor schwer. Es gibt keinen Tag, an dem meine Gedanken nicht wenigstens ein Dutzend Mal nach Uganda und Karamoja im Speziellen wandern. Ich denke an die Menschen, die ich kennen und lieben gelernt habe, an meine Kollegen und Mitarbeiter, an Freunde, an die Arbeit, die mir so viel Spass gemacht, an das einfache Leben, das ich so sehr vermisse… *seufz*

KKAB / KaCheP Team Juli 2012

KKAB / KaCheP Team Juli 2012

So oft wünschte ich, ich könnte mich für einen Moment hinüberbeamen, durchatmen und für ein paar Augenblicke mit den Menschen sein.

Doch ich bin hier, im winterlichen Deutschland, das von Weihnachtsstress und -überfluss überschwemmt wird und bin nach wie vor ohne Job (wenngleich ich immerhin einen kleinen Job im Januar habe). Ich bin weitab von so vielen Menschen, die ich liebe und schrecklich vermisse (was nicht heisst, dass ich meine Familie und Freunde hier nicht lieben würde!)

Seit ich zurück bin von Gran Canaria hat sich etwas verändert, nur ein kleines bisschen, aber es wohl wichtig: ich versuche, wieder aufzustehen.

Die ganzen Wochen und Monate zerriss mich der Schmerz über diesen Verlust, das „Scheitern“, den Zerbruch unseres Teams und unserer Arbeit und damit auch unserer aller Zukunftsträume. Ich liebe Afrika, ich liebe Uganda und ich liebe die Karamojong. Und wenn dem so ist, und wenn das das ist, was Gott in mein Herz gelegt hat, dann ist dem so aus gutem Grund. Und so fange ich an, mich erneut auf den Weg zu machen, um wieder ins Land meiner Sehnsucht und Bestimmung zu kommen.

Ich möchte mich weiterbilden/qualifizieren, um endlich einmal in bezahlte Entwicklungsarbeit zu kommen.

Als ich vor über 5 Jahren nach Uganda ging, konnte ich es nicht verstehen und war bitter gegenüber den Entwicklungshelfern, die z.B. beim DED, GIZ, ZFD oder AGEH arbeiteten. Sie verdienen gutes Geld. Und ich fand es unfair, soviel zu verdienen in einem Land, das so arm ist.

Doch mittlerweile verstehe ich mehr und meine Sichtweise hat sich verändert. Über die Jahre habe auch ich den Preis gespürt, den man zahlt, trotz all dem Herzblut das man für die Arbeit hat. Freunde, Beziehungen, kulturelle Gegebenheiten, Orte zum Entspannen… man gibt Vieles auf und steht oft allein auf weiter Flur. Dazu gesundheitliche Risiken (die ich wohl auch erst ermessen kann, seit auch ich fast drauf gegangen bin).

Es ist nur fair, für solch einen Einsatz entsprechend entlohnt zu werden, wenn selbst die stupideste, anspruchloseste Arbeit in D mindestens 1200€ /Monat bringt, dann darf auch solch hoher Arbeitseinsatz wie wir ihn in Afrika leisten dementsprechend entlohnt werden… Geld ist mir persönlich völlig unwichtig und doch braucht man es.

Seit ich in D bin sind so viel unerwartete Dinge passiert, die mich ein paar tausend Euros gekostet haben (Gott sei Dank gab es Menschen, die mir da halfen) und für anderes habe ich nicht das Geld, sie in Ordnung zu bringen. Das nervt mich. Wenn ich bedenke, wie viel ich investiert habe in den letzten Jahren, so muss ich sagen, dass ich mich total unter Wert hingegeben habe. Ich habe geliebt, was ich tat, doch das heisst schliesslich nicht, dass man nicht auch ein ordentliches Gehalt dafür bekommen könnte.

Ja und so habe ich mir überlegt, dass ich gerne weiterhin meine Fußspuren in Afrika hinterlassen möchte. Und ich möchte das gerne ausdehnen in Krisengebiete und ich möchte mich qualifizieren. Dabei denke ich z.B. an den Zivilen Friedensdienst. Ich weiss nicht, ob es möglich ist und ob ich angenommen werde, aber ich würde mich gerne zum „Friedens- und Konfliktberater“ fortbilden. Zusammen mit dem IT-Business-Studium und meiner Erfahrung in Konfliktgebieten in Afrika (wenngleich Karamoja im Gegensatz zu Afghanistan wohl bereits sehr friedlich ist) sollte das eine gute Grundlage sein.

So haben sich wieder Ziele gebildet und ich fange an -endlich- nach vorne zu schauen. Unglaublich, aber wahr: ich scheine tatsächlich in den letzten Monaten nur nach hinten geblickt zu haben. Dabei ist das eine Lektion, die ich bereits in meinem Leben gelernt hatte. Doch vielleicht war es auch gut so, denn auch Trauer und Traurigkeit haben ihre Berechtigung.

Und das Verrückte ist: auf einmal erfahre ich wieder Unterstützung und Zuspruch aus Ecken, von denen ich das nie erwartet hätte. Immer und immer wieder erlebe ich das in meinem Leben: wenn ICH keinen Plan mehr habe, wie es weitergehen soll,wenn ich mir das eingestehe und demütig werde, DANN öffnen sich Türen und Hilfe kommt von  Seiten, an die ich nie gedacht hätte… Gott sei Dank!

Maskerade

11. November 2012 Hinterlasse einen Kommentar
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…novemberlich…

6. November 2012 1 Kommentar
Kategorien:egoman, fotografie Schlagwörter: , ,

Herbst

14. Oktober 2012 Hinterlasse einen Kommentar
Kategorien:fotografie Schlagwörter:

ich will mein Schaukelpferd zurück

14. Oktober 2012 Hinterlasse einen Kommentar
ich will mein Schaukelpferd zuück

ich will mein Schaukelpferd zuück

Ich brauch ’ne Überdosis Glück
Ich will mein Schaukelpferd zurück
Schieß meine Sorgen auf den Mars
Das war’s
Ich will ein Herz, das mich erträgt
Ich will ’nen Kuss, der mich belebt
Ich brauch ’ne Überdosis, Überdosis Glück

-aus dem Lied „Überdosis Glück“ von Rosenstolz

Kategorien:fotografie Schlagwörter:

neulich in Hamburg

12. Oktober 2012 1 Kommentar

Bevor es nach Usedom ging, war ein Wochenende Hamburg angesagt, Wetter hat wunderbar mit gemacht. Containerhafen, Elbe, Strand. Kieztour, Ausstellungen…. -schön war’s!

Hier ein paar Eindrücke:

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