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Archive for the ‘weblinks’ Category

Vorankündigung

22. Dezember 2012 Hinterlasse einen Kommentar

Dieser Blog heisst „Moses Schwester bloggt aus Afrika„.

Nun, dem ist ja gerade nicht mehr so und daher denke ich daran, ab 2013 einen neuen Blog anzufangen. Ich möchte diesen hier nicht umbenennen, da er eben so in den Suchmaschinen auftaucht, aber es stimmt eben auch nicht mehr, dass ich in Afrika lebe und arbeite.

Daher schon einmal die Ankündigung, dass es ab 2013 einen Blog mit dem Titel „Träumer zwischen den Welten“ geben wird.

mein neuer Blog ab 2013

mein neuer Blog ab 2013

Der ist zwar schon in Arbeit, aber noch nicht online geschaltet. Aber ihr könnt es Euch ja schon mal merken und evtl abspeichern. Keine Sorge, der letzte Eintrag wird dies auch noch einmal klarmachen, sodass es jeder sieht, der auf diesen Blog kommt….

Kategorien:egoman, info, weblinks Schlagwörter:

Karamoja Update?

14. November 2012 2 Kommentare

Immer wieder berührt es mich und macht mich sehnsüchtig, wenn ich von meinen alten Teamkollegen lese… Ja, das Leben und die Arbeit dort oben geht weiter. Das Team ist zerfallen und doch organisiert es sich neu. Gott ist gut, denn so soll es sein!

Wer des englischen mächtig ist, dem sei hier noch einmal der Blog von Melissa Graham (unserer Tierarzt-Studentin) oder auch von Summer Root (derzeitige und zukünftige Leitung) and Herz gelegt.

Des Weiteren arbeitet natürlich auch KaChEP weiter und sucht händeringend nach Unterstützern für die Arbeit…

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ein bisschen Kultur und Urlaub

24. September 2012 Hinterlasse einen Kommentar

Ich war die letzten Tage auf der schönen Insel Usedom. Es sollte so etwas wie der Abschluss meiner Erholungszeit nach meiner Zeit in in Afrika sein, die mich ja doch sehr ausgelaugt hat dieses Jahr. Und es waren schöne Tage. Entgegen den Wettervorhersagen hatten wir nur schöne und sonnige Tage, lagen sogar kurzärmelig in der Sonne und haben draussen gefrühstückt und Mittagsschlaf gemacht.

Das Fleckchen, an dem wir waren, nannte sich „Malerhus“ und lag eigentlich sehr abseits, in Kölpin, ganz im Süden der Insel (Karte), kurz hinter der Brücke.

Doch nachdem wir dort angekommen waren, wussten wir, dass es genau die richtige Entscheidung war. Die belebten Kaiserbäder sind nur eine halbe Stunde mit dem Auto entfernt, und in Kölpin hat man tatsächlich Ruhe, um auszuspannen. Direkt am Wasser gelegen, mit kostenloser Sauna, Tretboot, kleinem Motorboot, Brötchenservice und einem tollen Räucherfischabend, bei dem Inhaber und Gäste sich ungezwungen kennenlernen können… -einfach wunderschön und jedem zu empfehlen.

In diesen Tagen waren wir in Ückeritz, den Kaiserbädern, in Swinemünde (Polen) und an ein paar anderen Orten und haben wohl jede Stunde genossen. Hier ein paar Urlaubseindrücke:

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das Drama um HIV lebt auch in Uganda

29. August 2012 Hinterlasse einen Kommentar

stop AIDSDieser Beitrag lag schon einige Zeit als Entwurf, doch schliesslich wird er nun veröffentlich. Ein Nachruf und ein Aufruf zugleich:

Als wir am Freitag (Mitte Juli 2012) aus Karamoja kamen, wurde ich mit der Nachricht empfangen, dass Beatrice wenige Stunden vorher an den Folgen von AIDS gestorben war. Beatrice war nicht nur eine sehr gute Angestellte im Kingfisher, sie war auch Freundin und vor allem eine Kindheitsfreundin von Chandia und Sarah. Doch selbst das ist noch nicht das ganze Drama…

Das Drama ist, dass Beatrice im Rahmen von Kingfisher vor über einem Jahr positiv getestet wurde (anonymer Service einer befreundeten Ärztin), sich aber nie für ein Programm angemeldet hat. Kingfisher unterstützt HIV-positive Angestellte. Zur Zeit sind 2 im Programm und es wird nach ihnen geschaut. KF stellt sicher, dass sie Medikamente bekommen, regelmässig ihren Status prüfen etc.

Doch Beatrice hat sich nicht gemeldet. Anfang des Jahres schliesslich wurde sie krank mit TB. Wir liessen sie einweisen, sorgten für Behandlung und erfuhren, dass sie HIV+ ist. KF drängte auf Medikamente und es wurde gesagt, sie bekäme welche. Wie sich später herausstellte, bekam sie nur Medikamente für TB.

Es werden in Uganda keine HIV-Medikamente „verplempert“, wenn man sich das denn sparen kann. (so sag ich das mal ganz böswillig, dennoch scheint es Fakt zu sein). Der CD4-Count bei ihr lag zum Schluss bereits unter 20 und dennoch bekam sie keine HIV-Medikamente (bei gesunden Menschen liegt die CD4-Anzahl mindestens bei 1000-1500 und nach WHO sollte mittlerweile bei nem Count von 350 mit antiretroviralen Medikamenten begonnen werden!). Nicht so bei Beatrice.

Sie starb an dem Tag als ich aus Karamoja nach Jinja kam. Ihr Vater ist Initiator und Vorsitzender einer Organisation für HIV-Kranke, ihre Mutter ist Oberschwester in einem Krankenhaus. Nun kann der Papa schön viele Gelder/Spenden mit dieser anrührenden Geschichte sammeln, doch Beatrice ist tot. Sie hinterlässt mehrere Kinder, der Jüngste ist noch nicht mal 3.

Die ganzen letzten Monate haben sich die Eltern in keinster Weise um Beatrice gekümmert. Es waren das Hotel, seine Direktoren und die Angestellten, die Essen gekocht, sie gepflegt und gewaschen haben. Von den Verwandten keine Spur.

HIV positiv woman

An HIV positive woman rests in her bed in Kampala, Uganda. Photograph: Marco Di Lauro/Getty Images

So ist Leben und Sterben in Afrika. Ich hätte früher nicht gedacht, dass HIV/AIDS in einem Land wie Uganda noch ein Tabu-Thema ist, doch genau das ist es. Mit einer Infektionsrate von 6-30% (je nach Gesellschaftsschicht) kann es sich dieses Land ganz bestimmt nicht leisten, so mit dieser Krankheit umzugehen!

Nur rund 55% der Erwachsenen, die eine Behandlung bräuchten, erhalten diese. In den letzten 5 Jahren hat sich etwa eine halbe Million Menschen im Land neu infiziert. Bei den Kindern sieht es noch schlimmer aus: nur etwa 26% erhalten die lebenswichtige ART (Quelle: IRIN) und jedes Jahr werden etwa 25.000 Kinder neu infiziert. Die Zahl der Superinfektionen (1,55/100)  ist höher als die der Neuinfektionen (1,15/100). Mehr als 800.000 Menschen sind bereits an den Folgen von AIDS in diesem Land gestorben.

Jedes Jahr werden Medikamente im Wert von hundertausenden von Dollar weggeschmissen, weil sie abgelaufen sind. Doch Beatrice bekam kein einziges dieser Medikamente, das ihr hätte helfen können, ihr Leben zu leben und ihre Kinder gross zu ziehen.

Wann wacht man hier endlich auf?

Uganda bei Olympia

Sehn wir uns wieder…?

Kategorien:egoman, weblinks

ein paar englische Bloglinks mit schönen Bildern

Ich bin mal faul und verlinke einfach nur zu Melissa (unsere Tierarztstudentin aus Australien), Summer (momentane Leitung in Karamoja) und links zu den Newslettern von KACHEP/KKAB bei cvm (christian veterenary mission)… wer kein englisch kann, bekommt durch die Bilder von Alyce (Melissas Schwester) dennoch einen kleinen Einblick in unser Leben und unsere Arbeit:

Alyce zu Besuch

Fotos von Alyce

noch mehr Fotos von Alyce

Summer’s Blog

newsletter KACHEP

newsletter Tom&Jean (KKAB)