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…noch 35 Stunden

… dann besteige ich den Flieger, der mich zunächst nach Brüssel und dann nonstop nach Entebbe, Uganda zurück bringt.

Ich muss gestehen, dass ich seit Tagen die Stunden zähle, sowohl im positiven wie auch im negativen Sinne.

Positiv, da ich bald wieder in meinem Heimatland der Wahl sein werde und ich mich freue, endlich meine Freunde und Bekannten als auch meine Teamkollegen wieder zu sehen. Das regnerische Wetter wird einem heissen, trockenen „Sommer“ weichen, denn zur Zeit ist die trockenste und heissteste Jahreszeit in Uganda. Das Hin- und Hereilen des (Vor-)Weihnachtsstresses ist dann endlich vergessen und es beginnt wieder eine langsamere Lebensart, die die Uhr nur als schickes Modeschmuck kennt (wenn überhaupt).

Negativ, da ich nun wieder meine Lieben verlasse und bei so Manchem hinterlässt das richtig Herzschmerz. Es waren sehr ereignisreiche Wochen und Monate, die nun ein Ende finden und ich werde alle Menschen frühestens in 8 Monaten wiedersehen (wobei das ja eine überschaubare Zeit ist)

Wenn ich Donnerstagabend um 22.50h lokaler Zeit wieder afrikanischen Boden betrete, werden mich meine Teamkollegen und Freunde abholen. Sarah weilt zur Zeit selbst mit ihrer Tochter in Deutschland, so dass wir uns nicht sehen werden. Dennoch werde ich in meinem Zimmerchen bei ihr in Jinja bzw Bukaya wohnen für die nächsten Wochen und diese Zeit nutzen, um Kontakte aufzufrischen und mein Studium noch etwas weiter zu bringen.

Der Plan sieht zur Zeit vor, dass wir uns in der 2. Januarwoche für einige Tage auf den Weg nach Kaabong machen, um mit einem Freund unser Grundstück zu begutachten, da dort ja ein Bohrloch und eine Zufahrts“strasse“ an unserem Felsen entstehen muss. Wir werden ein bisschen Kontakte pflegen und alles vorbereiten, um dann Mitte Februar mit dem Umzug zu beginnen.

Im Februar wird auch Summer Root als neuestes Teammitglied zu uns stossen und auch ein junges deutsches Ehepaar, das für ein paar Wochen zur Probe mit uns leben wird, um heraus zu finden, ob das der Platz ihrer Zukunft sein könnte.

Und ich glaube, die nächsten Wochen und Monate werden seeeeehr voll mit Arbeit sein, und das ist gut so. Manchmal ist Arbeit ja doch die beste Medizin, um irgendwo wieder anzukommen und das Gewesene und die Traurigkeit hinter sich zu lassen.

Die Monate in Deutschland waren gut. Ich habe im „Hotel Mama“ gelebt und das sehr genossen. Ich habe viel studiert und auch Einiges geschafft (wenngleich ich in den letzten zwei Wochen irgendwie gelähmt und erschöpft war). Wir hatten schöne Stunden zusammen und dass ich einmal wieder den Weihnachtsmarkt mit all seinen Leckereien erleben durfte, war auch ganz wunderbar (schade allerdings, dass ich nur ein einziges halbstündiges Schneegestöber erlebt habe).

Meine Eltern sind nun seit über einer Woche auf einer Familienfreizeit und ich habe die riesige Wohnung für mich. Weihnachten war etwas seltsam so allein, aber auch das ist nun vorbei und meine Sachen sind gepackt. Am Mittwoch werde ich bereits nach Hamburg fahren, um dann morgens um halb sechs einzuchecken.

Finanziell sieht es so aus, dass ich meinen monatlichen Bedarf bis auf 200€ zusammen habe. Vielen Dank an all die treuen Unterstützer, die mir für das kommende Jahr ihre Unterstützung zugesagt haben. Auch das Geld für den Notplan ist vorhanden und sogar bereits etwas Geld für die Umzugs- bzw. Baukosten sowie einzelne spezifische Spenden für Ziegen- und Hühnerprojekte sowie die Trainings. Vielen Dank, ihr Lieben!

Dennoch dürft ihr gerne weiter für mich werben und auch gerne die Flyer von diesem Blog runterladen, ausdrucken und verteilen. (Leider war mir ein Tippfehler unterlaufen und das gleich 2x: die BLZ ist 200 100 20, die IBAN ist aber richtig)

 Soweit erstmal für heute. Macht’s gut! Bis bald mal wieder…!

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