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St. Moses Child Care Centre

7. März 2012 1 Kommentar

Ein unterstützenswertes Projekt hier in Bukaya, im Süden Ugandas. Ich habe hier kürzlich ein Foto-Shooting gemacht für die Webseite und die Spender. Hier die Eindrücke zweier Tage in Schule, im Center/Waisenhäuser und auf der projekteigenen Farm..

http://www.stmosesccc.org/

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kleines Update

Es war geplant, dass ich zur Zeit im Süd Sudan auf einer Konferenz bin. Doch, ich bin nicht in Yei, S.Sudan. Ich bin in Jinja bzw. Bukaya. Jean ist nach wie vor im Süden des Landes, um sich von ihrer Krankheit zu erholen. Seit ein paar Tagen ist sie medikamentenfrei, aber immer noch schwach. Ich sorge mich und versorge sie, versuche, sie zum Schwimmen, Sauna, Massage etc und anderen kleinen Aktivitäten zu drängen, um langsam wieder kräftiger zu werden. Fortschritte sind sichtbar, doch nach wie vor ist sie nicht bei alter Stärke.

Nun schlagen diese Nachrichten sogar Wellen in die Staaten und ihre Entsendeorganisation denkt darüber nach, sie vorübergehend aus Uganda abzuziehen, damit sie richtig auf die Beine kommt. Ich bin gespannt, wie entschieden wird, denn u.U. würde das bedeuten, dass Summer Root (neues Teammitglied) und ich alleine für einige Monate in Karamoja verantwortlich sein werden. Zutrauen würde ich mir das durchaus, bin ja schon ein kleiner „alter Hase“. Allerdings würde so manches Projekt ruhen. An Umzug in den Norden wäre dann wohl eher nicht zu denken, dafür könnten wir uns endlich intensiv mit der Sprache beschäftigen und Beziehungen zu den Dörfern rundherum wesentlich vertiefen. Wir würden wohl auch weiterhin mit KACHEP zusammen Tier- und Storying-Einsätze machen, und doch wäre es natürlich nicht dasselbe ohne Tom & Jean.

Ich bin gespannt. Die Entscheidungen werden in den nächsten Wochen fallen. Und ihr seid sehr eingeladen, dass im Gebet mit zu tragen. Ich persönlich würde diese Entscheidung voll unterstützen, denn für mich ist es deutlich, dass Jean eine Auszeit braucht, um wieder ganz hergestellt zu werden. Sie ist seit Monaten krank. Kaum, dass sie sich erholt, kommt das nächste…

Auch, wenn ich traurig wäre, die Zeit in Karamoja ohne sie zu verbringen und sie dann wohl erst Ende des Jahres wieder zu sehen (ich komme ja zwischendurch nach D, um mein Studium zu beenden), so ist mir doch mehr daran gelegen, dann eine gesunde und motivierte Jean wieder zu treffen, als weiterhin die nächsten Monate die Krankenpflegerin zu machen.

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manchmal wächst man über sich selbst hinaus…

7. Februar 2012 Hinterlasse einen Kommentar

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…nachdem ich ein paar Wochen das dritte und vierte Bein für Jean war, da sie sich das Fussgelenk verletzte, weil sie nur mit einem Auge gucken konnte, wurde ich nun zur Intensiv-Krankenschwester….

Was sie nun schliesslich hat, wissen wir nicht, aber nach einem 4fachen Antibiotika-Cocktail und mehreren Infusionen (die ich legte), war sie schliesslich transportfähig. Nun sind wir alle in Jinja.
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Ich tippe nur wenig, da ich vom Handy aus blogge. Hab gerade keinen Internetstick, muss erstmal einkaufen gehen. Doch demnächst mehr Updates der vergangenen Wochen, die sehr voll gepackt, anstrengend, aber auch toll waren….

…noch 35 Stunden

27. Dezember 2011 Hinterlasse einen Kommentar

… dann besteige ich den Flieger, der mich zunächst nach Brüssel und dann nonstop nach Entebbe, Uganda zurück bringt.

Ich muss gestehen, dass ich seit Tagen die Stunden zähle, sowohl im positiven wie auch im negativen Sinne.

Positiv, da ich bald wieder in meinem Heimatland der Wahl sein werde und ich mich freue, endlich meine Freunde und Bekannten als auch meine Teamkollegen wieder zu sehen. Das regnerische Wetter wird einem heissen, trockenen „Sommer“ weichen, denn zur Zeit ist die trockenste und heissteste Jahreszeit in Uganda. Das Hin- und Hereilen des (Vor-)Weihnachtsstresses ist dann endlich vergessen und es beginnt wieder eine langsamere Lebensart, die die Uhr nur als schickes Modeschmuck kennt (wenn überhaupt).

Negativ, da ich nun wieder meine Lieben verlasse und bei so Manchem hinterlässt das richtig Herzschmerz. Es waren sehr ereignisreiche Wochen und Monate, die nun ein Ende finden und ich werde alle Menschen frühestens in 8 Monaten wiedersehen (wobei das ja eine überschaubare Zeit ist)

Wenn ich Donnerstagabend um 22.50h lokaler Zeit wieder afrikanischen Boden betrete, werden mich meine Teamkollegen und Freunde abholen. Sarah weilt zur Zeit selbst mit ihrer Tochter in Deutschland, so dass wir uns nicht sehen werden. Dennoch werde ich in meinem Zimmerchen bei ihr in Jinja bzw Bukaya wohnen für die nächsten Wochen und diese Zeit nutzen, um Kontakte aufzufrischen und mein Studium noch etwas weiter zu bringen.

Der Plan sieht zur Zeit vor, dass wir uns in der 2. Januarwoche für einige Tage auf den Weg nach Kaabong machen, um mit einem Freund unser Grundstück zu begutachten, da dort ja ein Bohrloch und eine Zufahrts“strasse“ an unserem Felsen entstehen muss. Wir werden ein bisschen Kontakte pflegen und alles vorbereiten, um dann Mitte Februar mit dem Umzug zu beginnen.

Im Februar wird auch Summer Root als neuestes Teammitglied zu uns stossen und auch ein junges deutsches Ehepaar, das für ein paar Wochen zur Probe mit uns leben wird, um heraus zu finden, ob das der Platz ihrer Zukunft sein könnte.

Und ich glaube, die nächsten Wochen und Monate werden seeeeehr voll mit Arbeit sein, und das ist gut so. Manchmal ist Arbeit ja doch die beste Medizin, um irgendwo wieder anzukommen und das Gewesene und die Traurigkeit hinter sich zu lassen.

Die Monate in Deutschland waren gut. Ich habe im „Hotel Mama“ gelebt und das sehr genossen. Ich habe viel studiert und auch Einiges geschafft (wenngleich ich in den letzten zwei Wochen irgendwie gelähmt und erschöpft war). Wir hatten schöne Stunden zusammen und dass ich einmal wieder den Weihnachtsmarkt mit all seinen Leckereien erleben durfte, war auch ganz wunderbar (schade allerdings, dass ich nur ein einziges halbstündiges Schneegestöber erlebt habe).

Meine Eltern sind nun seit über einer Woche auf einer Familienfreizeit und ich habe die riesige Wohnung für mich. Weihnachten war etwas seltsam so allein, aber auch das ist nun vorbei und meine Sachen sind gepackt. Am Mittwoch werde ich bereits nach Hamburg fahren, um dann morgens um halb sechs einzuchecken.

Finanziell sieht es so aus, dass ich meinen monatlichen Bedarf bis auf 200€ zusammen habe. Vielen Dank an all die treuen Unterstützer, die mir für das kommende Jahr ihre Unterstützung zugesagt haben. Auch das Geld für den Notplan ist vorhanden und sogar bereits etwas Geld für die Umzugs- bzw. Baukosten sowie einzelne spezifische Spenden für Ziegen- und Hühnerprojekte sowie die Trainings. Vielen Dank, ihr Lieben!

Dennoch dürft ihr gerne weiter für mich werben und auch gerne die Flyer von diesem Blog runterladen, ausdrucken und verteilen. (Leider war mir ein Tippfehler unterlaufen und das gleich 2x: die BLZ ist 200 100 20, die IBAN ist aber richtig)

 Soweit erstmal für heute. Macht’s gut! Bis bald mal wieder…!

unter Strom…

1. Dezember 2011 Hinterlasse einen Kommentar

…steht Uganda angesichts der Stromlosigkeit. Kaum waren die Wahlen Anfang des Jahres vorbei, ging es bergab. Im „Speckgürtel“ Ugandas, rund um das Ufer des Viktoriasees, wo die grössten Städte des Landes liegen und der Tourismus boomt (Jinja z.B. mit der Quelle des Nils und Wildwasserfahrten) ist Nichts-Tun angesagt. manchmal gibt es tagelang keinen Strom. Und wenn es Strom gibt, dann nur für wenige Stunden, mal 2 Stunden, mal 4 Stunden.

An sogenanntes „load-shedding“ ist man ja im Prinzip gewöhnt, doch dieses Ausmass ist kaum tragbar, auch wirtschaftlich. Menschen müssen auf Generatoren ausweichen und das bei Dieselpreisen von mehr als 1€/l, was etwa 50% eines Tageslohn ausmacht!

Jetzt reichte es mal wieder und Proteste gingen los….

Aufstände im stromlosen Uganda

Bildquelle: newvision

Vor 2 Wochen waren ähnliche Bilder aus Kampala, der Hauptstadt Ugandas zu sehen:

Bildquelle: newvision

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Was „Zuhause“ so los ist/war

28. November 2011 1 Kommentar

*lach* Der Titel bringt die grosse Frage: „Wo ist mein Zuhause?“

Nun, momentan bin ich Zuhause, denn ich bin bei meinen Eltern und dort lebe und schlafe ich zur Zeit und den grössten Zeil der nächsten 5 Wochen, die ich noch in Deutschland bin.

DOCH:

„Zuhause ist, wo Dein Herz ist“

…so heisst es. Und so gesehen ist mein Zuhause In Uganda, genauer gesagt in Karamoja, denn ich liebe das Leben und die Arbeit dort und meine kleine Lehmhütte.

DOCH wiederum gilt:

„Zuhause bei guten Freunden“

Und so gesehen, bin ich neben Niedersachsen oder Berlin oder Eutin auch in Jinja, bei Sarah zuhause.

Man könnte also sagen, ich sei ein Zigeuner und ein bisschen stimmt das. Ich für mich sage „Zuhause“ zu dem Ort, wo ich mich wohlfühle und gerade mein müdes Haupt niederlege. Ich bin da recht unkompliziert, solange die richtigen Menschen um mich sind. Doch genug herumphilosophiert. Ich wollte Euch ein kleines Update über den Rest des Teams in Karamoja/Uganda geben…

…2 Wochen später:

Irgendwie habe ich diesen Post nie zu Ende gebracht, doch nun soll er endlich mal raus gehen, hier also die neuesten Infos….

Projekt-Bankaccount geleert 

Ja, das war irgendwie ein Schock: Wie Jean mir am Telefon sagte, wollten sie vor ein paar Wochen (wie gesagt der Post „dauerte“ sehr lang) weitere Materialien für den Bau holen und auch 2 Cross-Motorräder, da wir ja in Kaabong unseren Jeep in der Stadt lassen werden und nur noch mit Motorrädern unterwegs sein werden…

Doch irgendwie kam immer eine Fehlermeldung an den Geldautomaten. Als sie der Sache auf den Grund gingen, kam heraus, dass, während Jean in den USA und Tom in Karamoja war, jemand innnerhalb von 3 Tagen gut 5000$ vom Konto geholt hat. Sie kontaktierten die Bank, die daraufhin sagte, dass sie nicht die Ersten wären und in den letzten Wochen so einige Konten abgeräumt wurden. Nach gut 2Wochen hin und her und immer weiteren Gesprächen, hatte man wohl eine Spur und auch Bankangestellte waren involviert. Tom und Jean sassen wie auf Kohlen. Sie wollten in Karamoja sein, hatten aber den Jeep in Reparatur und die Rechnung ist nie klein, ausserdem brauchte man ja so Einiges aus der Stadt…. Schliesslich bekammen sie einen Abschlag von der Bank, kauften alles ein, bezahlten die Jeep-rechnung und machten sich auf den Weg nach Karamoja.

Ich bin mir nicht sicher, ob sie mittlerweile den ganzen Verlust erstattet bekommen haben, aber immerhin kam etwas dabei raus. Wir hatten schon alle gedacht, das Geld wäre auf immer verloren….

Kaabong, unser neuer Standort

Vor 2 Wochen waren Tom und Jean wieder in Kaabong. Ihr habt vielleicht im Kopf, dass dies unser neuer Standort wird. Mitten im Nirgendwo, 30 km von der nächsten „Stadt“ entfernt. Ein Fels bzw. Berg in Lotim soll unser neuer Zuhause werden. Man hat einen gigantischen 270° Blick in die Täler und hin zu den Manyattas rundherum. Wundervoll. Früher war die Armee dort und wir fanden noch die Schutzwälle. Doch die war eben schon seit längerer Zeit abgezogen.

Die Dorfgemeinschaften rundherum wollten uns gerne dort haben und so waren wir gestartet und mit allen wichtigen offiziellen und den Ältesten in Kontakt. Nun hatten sich alle geeinigt und uns wurden sogar kleine Felder angeboten, die wir für ein bisschen anbau nutzen könnten.

Nun war es also Zeit, dem nachzugehen, also, wie der Stand der Dinge war etc. Man muss hier in Uganda immer sehr vorsichtig sein und sich wirklich in alle Richtungen absichern, sonst kann es sein, dass nach 1 Jahr plötzlich jemand kommt und das Land für sich beansprucht und man selbst guckt in die Röhre…

Ja, es schien alles geklärt. Nur ein kleiner „Haken“ tauchte plötzlich auf:

Die Armee war zurück und hatte ihren alten Standpunkt bezogen! Uns gab man den Rest des Hügels, direkt neben der Armee und Tom und Jean haben „zugeschlagen“.

Ich selbst sehe das mit sehr gemischten Gefühlen:

  1. wenn die Armee zurück kommt, spricht das für erhöhte Unsicherheit, die anscheinend wieder da ist
  2. die Armee ist nicht wirklich sehr beliebt. Ich frage mich, inwiefern das die Einstellung der Menschen zu uns beeinflusst, wenn wir so eng mit ihnen zusammen leben
  3. die Armee ist auch nicht gerade für ihre Gutmütigkeit und Friedliebigkeit bekannt, sondern eher für ewig betrunkene Soldaten, die oft ihre Macht ausnutzen (sie haben nunmal die Waffen)
  4. wir haben jetzt also permanent einen Haufen von betrunken, bewaffneten Soldaten in weniger als 100m Entfernung (wohl eher in 25m Entfernung). Ich persönlich vertrete nicht die Meinung, dass man MIT Waffen sicherer ist, schon gar nicht, wenn sie in nicht unbedingt immer verantwortlichen und kompetenten Händen sind

Kurz, ich hätte mich OHNE das Militär wesentlich sicherer gefühlt und frage mich auch, wie sicher ich mich z.B. als Frau alleine dort fühlen werde. Ausserdem heissen Schusswaffen in der Nähe für mich auch, dass ich nun doch auf irgendeine schusssichere Art und Weise bauen muss. Ich hätte mich gut und gerne wieder mit einer einfachen Lehmhütte arrangiert, doch nun muss auch ich an eine Steinhütte denken, die etwa 10x teurer sein wird….

Naja, mal sehen, wie die Dinge stehen, wenn ich dann erstmals Anfang nächsten Jahres wieder dort hoch fahre

Teamzuwachs ist sicher

Summer Root, das fröhliche „California-Chick“ wird Anfang des Jahres als neues festes Teammitglied zu uns stossen. Sie war im Herbst für 3 Monate mitgelaufen und hat sich entschieden, zu unserem kleinen Chaoten-Team dazu zu stossen! Und ich freue mich total darüber. Sie ist eine wunderbare Bereicherung, hat immer ein herzerfrischendes Lachen und ein gutes Wort auf den Lippen und wird als viertes festes Mitglied auch so manches entzerren, da wir ja alle alle Bereiche abdecken müssen, bis wir gross genug sind, damit jede/r so seine/ihre eigenen Verantwortungsbereiche bekommt. Ja, darauf freue ich mich!

noch mehr Zuwachs? 

Ein junges deutsches Ehepaar (Pastor und Tierärztin) haben sich ebenfalls beworben. Auch sie werden Anfang des Jahres zu uns stossen, allerdings erst einmal „nur“ für 2 Monate mitarbeiten, so dass wir uns gegenseitig „beschnüffeln“ können und sie ein Gefühl dafür bekommen können, ob diese nicht ganz einfache Leben in Karamoja tatsächlich ihr Ding ist….

Tod und Sterben

Unser Zuchtziegenbock ist schnell und unerwartet gestorben. Es war ein Riesentier einer anderen Rasse und er sollte mit seinen Genen die Rasse in Karamoja ein bisschen aufpeppen und stärken, doch er fiel einer nicht ganz seltenen bakteriellen Erkrankung zum Opfer, bei der die Tiere innerhalb eines Tages sterben können….

Dafür haben unsere Katzen fleissig Zuwachs bekommen. Wir müssten also zur Zeit etwa 10 Katzen haben (7 davon sind Babies). Wenn ich zurück bin, werde ich mir euch eine „schnappen“, damit ich auch dort oben eine „für mich“ habe. Wer mich kennt, weiss, dass ich ein Katzennarr bin und mich so ein schnurrender eigensinniger Kater einfach immer gut drauf bringt….

zu mir

ich habe bereits einige Arbeiten fürs Studium eingeschickt und bis auf eine 2- habe ich durchweg Einser kassiert, das klappt also ganz gut, würde nur gerne etwas schneller vorwärts kommen, denn es stehen immer noch knapp 40 Arbeiten an. Denkt an mich. Manchmal ist es schwer, sich selbst so permanent anzutreiben und manchmal habe ich das Gefühl, mein Hirn verknotet sich einfach und nichts geht mehr…. Dann nehme ich mir ne Pause und mache was Schönes und hoffe, dass es danach dann auch wieder besser geht.

Ja, soweit nun einmal für heute. ich setz mich jetzt wieder ans Studium und hoffe, dass ich hier öfter mal was reinschreibe…..

Nebelfelder statt Sonnenbrand

9. November 2011 Hinterlasse einen Kommentar

… so sieht es momentan aus. denn: ich bin immernoch in Deutschland.

Eigentlich sollte letzten Donnerstag mein Rückflug nach Uganda sein, doch dieser ist verschoben auf Ende Dezember.

Grund?

Es traf mich wie ein Hammerschlag. Immer wieder hatten mir Menschen auf der Fundraising-Tour ins Gewissen geredet oder eindringlich nach dem Verlauf meines Studiums gefragt. Meine Antworten waren manchmal ausweichend, denn es ging im letzten Jahr einfach nicht vorwärts. Viel Arbeit und schlechte Bedingungen (kein Strom, kein Internet etc) machten es mir nahezu unmöglich, zu studieren. Ich habe bei diesem Fernstudium aber eine festgesetzte Zeit. Die Regelstudienzeit läuft diesen Monat ab und ich habe noch knapp 40 Arbeiten zu schreiben. Ich kann allerdings einige Monate verlängern, Doch es wäre fatal, zu denken, dass ich dieses Mal mehr Zeit oder bessere Bedingungen hätte in Uganda.

Ich studiere IT-Business und muss oft Internet-Recherchen machen, Webseiten analysieren, Querverweise und Webseiten lesen, weiterführende Informationen und Gesetzestexte nachschauen etc. Im Schnitt schaffe ich eine Arbeit in 3 Tagen, wenn ich den ganzen Tag dran sitze und kann somit einige Arbeiten in 2 Monaten weg schaffen, hoffentlich. Nächstes Jahr muss ich noch eine Zeit einlegen, um die restlichen Arbeiten und meine Projektarbeit fertig zu stellen und dann geht es irgendwann zur Prüfung nach Hamburg.

Es wäre dumm, würde ich das in den Wind schlagen und mein Studium nicht abschliessen, schliesslich ist es gut, einen weiteren Abschluss zu machen und zum Anderen würde ich ja einige tausend Euro in den Wind schiessen… Ja und so habe ich mich mit meiner Studienleitung und der Airline in Verbindung gesetzt und kurzerhand den Rückflug verschoben.

Seit einer Woche bin ich nun von früh bis spät am Studieren. Zwischendurch puste ich den Kopf mit Sport und Sauna frei und dann geht es weiter, oft bis in den späten Abend. Bin sozusagen Vollzeit-Studierende..

Und ich möchte denjenigen unter Euch danken, die mich immer wieder sehr eindringlich aufs Studium angesprochen haben. Ich glaube, es war die richtige Entscheidung.

Ich hoffe, ihr fühlt Euch nicht betrogen, doch diese Entscheidung fiel tatsächlich erst 3 Tage vor Rückflug, vorher war das ünerhaupt nicht in meinem Kopf.

Ein weiterer Punkt ist, dass mir für meinen monatlich Support immer noch ein paar hundert Euro fehlen und auch für die Notreserve fehlt Einiges. Ich werde also zwischendrin noch ein paar weitere Vorträge halten, und auf ein paar weitere Spender hoffen.

Was zur Zeit an Eingängen auf mein Konto geht für die Arbeit in UG, wird sich ansammeln und  wird ab Januar den entsprechenden Projekten zugeführt bzw addiert sich zu der geplanten (Not-)Rücklage. Ich hoffe, das ist okay für Euch.

Wenn jemand noch mal Kontakt mit mir aufnehmen will zwecks Treffen, der darf das gerne tun. Wir müssten dann mal schauen, wie es mit Fahrtkosten aussieht, denn ich habe den Bus nicht mehr und fahre nun mit der (teuren und immer verspäteten) Deutschen Bahn 😉

Ihr könnt mich

per email (m.lejeune ät gmx.net)

per Telefon (01573 444 1551)

per skype (miriam.lejeune)

erreichen.

Ich vermisse Uganda, mein Team, meine Freunde und meine Arbeit ganz fürchterlich (und die warme Sonne natürlich), aber ich kann es dieses mal auch geniessen, hier zu sein. Und so geht der Tag um kurz nach 5 los und endet bei Mitternacht. Aber keine Sorge, es gibt auch Auszeiten, das muss sein, sonst wird man ja blöd im Kopf *lach*

Also, macht’s gut und vielen Dank für Euer Verständnis und Eure Unterstützung!

   Miriam