Startseite > echt ernst, Uganda > Nach dem Unwetter in Uganda

Nach dem Unwetter in Uganda

sind 300.000 Menschen auf der Flucht! Wie bereits früher berichtet gab es ein tragisches Unglück, bei dem nach heftigen Regenfällen Schlammlawinen 1 Schule, 1 Krankenhaus, 1 Kirche und mehrere Dörfer im Osten Ugandas unter sich begruben. Bis jetzt gibt es bestätigte Zahlen von 88 Toten, von denen viele in Massengräbern beigesetzt wurden wegen der Cholera-Gefahr. Unter den Militärs, die die Toten geborgen und begraben haben gibt es etwa 20 ernste Krankheitsfälle (Cholera?)

Nun sind mehrere Hunderttausend obdachlos. Das Drama liegt unter Anderem in der massiven Abholzung begraben. Die Hänge um den Mt. Elgon sind gerodet und jetzt ist Regenzeit. Es stimmt, es gibt zwischendurch wirklich heftige Unwetter, aber die allein würden so ein Chaos nicht verursachen. Der Mensch holzt ab und denkt nicht an morgen (was ja eine allgegenwärtige Haltung hier in Uganda ist)

Nun wurde Uganda zum Katastrophengebiet erklärt hat sogar um internationale Hilfe gebeten. Böse gesagt: Wenn es hart auf hart kommt, will und bettelt Uganda um westliche Gelder, doch wenn es um Menschenrechte oder Politik geht, sch***t Uganda auf den Westen…

Naja.

Dennoch darf man an die Menschen in den betroffenen Gebieten denken. ich habe keine Ahnung, ob es Massenunterkünfte/Lager für diese Menschen gibt, aber dadurch, dass alles unter Schlamm begraben wurde haben viele Menschen weder ne Matratze noch einen Kochtopf und wohl nur das, was sie am Leibe hatten. Und selbst die, die „nur“ vorsichtshalber geflohen sind, können ja nicht ihren Hausstand mitnehmen…

Doch: Uganda ist nicht das einzige Land! In mindestens 12 weiteren Länder haben sich ähnliche Katastrophen abgespielt.  Länder wie Sudan (halbe Million (!) auf der Flucht), Äthiopien, Burkina Faso, Niger, Ghana (ebenfalls Katatstrophengebiet, dort sind ganze Dörfer von der landkarte verschwunden!), Mali sind nach langer Dürre nun völlig überschwemmt und das Drama nimmt auch dort seinen Lauf. Gefährlich ist hier immer die schnelle Ausbreitung von Cholera, der nach kurzer Zeit kein Land mehr gewachsen ist, da die medizinische Versorgung nicht Zigtausende versorgen kann.

[Quellen: Zeit, diepresse, kleinezeitung]

Kategorien:echt ernst, Uganda Schlagwörter: , ,
  1. Du hast noch keine Kommentare.
  1. No trackbacks yet.

Hinterlasse einen Kommentar